Autonomer Roboter unterstützt im Krankenhausalltag

Auf den Fluren des St. Franziskus-Hospitals in Münster wurde kürzlich ein aufsehenerregendes Experiment durchgeführt: Ein autonomer Roboter, gesteuert von künstlicher Intelligenz (KI), wurde getestet, um Aufgaben im Klinikum zu übernehmen. Doch wie erfolgreich kann er arbeiten, ohne den normalen Ablauf des Krankenhauses zu stören?

Die Herausforderung: Navigation und Interaktion im Krankenhausumfeld

Das Franziskus-Hospital Münster, die Fact GmbH und das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) haben gemeinsam an einer Lösung gearbeitet, die autonome Roboter in den Krankenhausalltag integrieren soll. Diese sollen logistische Prozesse wie den Transport von Proben oder Geräten übernehmen, um Ressourcen zu entlasten. Doch wie kann ein Roboter Hindernisse wie Türen oder Rolltore eigenständig umfahren und dabei den reibungslosen Ablauf im Krankenhaus gewährleisten?

Technologische Innovationen für die Selbstständigkeit des Roboters

Ein wichtiger Bestandteil des Roboters ist die „Remote AI-Box“, die als zentrale Schnittstelle fungiert. Hier werden Daten übertragen und empfangen, und sie ermöglicht auch die „Remote Assistance“. Wenn er auf Probleme stößt, kann ein Techniker virtuell eingreifen und ihn unterstützen. Darüber hinaus verfügt er über eine künstliche Intelligenz, die es ihm ermöglicht, seine Umgebung zu analysieren und durch Bilderkennung Hindernisse zu erkennen. Durch einen kontinuierlichen Trainingsalgorithmus kann er aus Erfahrungen lernen und seine Leistungsfähigkeit verbessern.

Die Geschäftsführerin des St. Franziskus-Hospitals, Annika Wolter, sieht in der Einführung solcher Serviceroboter ein großes Potenzial, um den Arbeitsalltag im Krankenhaus zu erleichtern. Durch die Unterstützung dieser könnten Pflegefachkräfte von lästigen Laufwegen entlastet werden. Das gemeinsame Forschungsprojekt wird vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen finanziell unterstützt. Es ist ein innovativer Schritt, der die Digitalisierung im Gesundheitswesen vorantreiben könnte.

Nach oben scrollen