Einer neuen Statistik der Deutschen Alzheimer Gesellschaft zufolge erkranken jedes Jahr alleine in Deutschland rund 40.000 Menschen neu an Demenz. Grund genug für eine Übersicht: Welche Möglichkeiten zur Vorbeugung gibt es?
Die Suche nach der Ursache
Bevor wir inhaltlich starten, ist uns eine Sache besonders wichtig: Es gibt nicht das Allheilmittel gegen Demenz und Alzheimer. Mit unseren Artikeln über die Krankheiten beanspruchen wir keine Vollständigkeit. Außerdem können auch wir keine bahnbrechenden Neuigkeiten verkünden – dies ist Aufgabe von Medizin und Wissenschaftsjournalisten. Wir sehen aber unsere Aufgabe als innovatives und sozial denkendes Startup, über den Tellerrand der technischen Arbeit zu blicken und wichtige Themen zu besprechen, auch wenn der Inhalt manchmal aufgrund des Forschungsstandes nicht so sehr in die Tiefe gehen kann, wie wir uns dies wünschen würden.
Aber nun zur Sache: Mit dem heutigen Wissenstand kann noch nicht genau die Ursache einer Demenz-Erkrankung bestimmt werden. Daher ist es heute noch nicht möglich, mit Medikamenten gezielt und sicher gegen Demenz vorzugehen. Es gibt aber eine Reihe von unspezifischen vorbeugenden Maßnahmen, die jeder für sich tun kann, um die Widerstandsfähigkeit des Gehirns gegen die Krankheit Demenz zu erhöhen.
Körperliche Aktivität und Gedächtnistraining
Verschiedene Studien haben gezeigt, dass ältere Menschen, die körperlich noch fit und aktiv sind, eine um bis 50 Prozent geringere geistige Leistungseinschränkung haben. Aber auch geistig sollte man fit bleiben: Untersuchungen haben gezeigt, dass Personen über 75, die sich intensiv mit Tätigkeiten wie Lesen, Schreiben, Kreuzworträtsel, Karten- und Brettspielen, Musizieren oder Gruppenaktivitäten beschäftigen, seltener an Gedächtnisstörungen leiden. Des Weiteren wurde festgestellt, dass bei passiven Aktivitäten, wie z.B. Fernsehen, eine erhöhte Wahrscheinlichkeit besteht, an einer Gedächtnisstörung zu erkranken.
Ernährung: Vitamine und gute Fettsäuren
Auch dies ist nicht neu, muss aber immer wieder betont werden: Eine gute Ernährung kann die Grundlage für ein langes, gesundes Leben legen: Viel Vitamin C und E durch Obst und Gemüse sowie mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren (z.B. in Fisch) tun gut. Eine französische Studie hat den positiven Effekt von Fisch-Essen auf ein niedrigeres Demenz-Risiko nachgewiesen. Stets ist es sinnvoll, die wichtigen Inhaltsstoffe aus natürlichen Lebensmitteln zu sich zu nehmen. Nahrungsergänzungsmittel sollten stets die zweite Wahl sein.
Gesundheitliche Risikofaktoren
Bluthochdruck ist der größte Riskikofaktor für Durchblutungsstörungen. Alzheimer-Erkrankungen und Durchblutungsstörungen des Gehirns treten oft gemeinsam auf. Deshalb ist eine Behandlung von solchen Krankheitsbildern auch im frühen Stadium essentiell. Aber auch erhöhte Cholesterinwerte, Übergewicht und Nikotin-Sucht können das Demenz-Risiko erhöhen.
Über Möglichkeiten zur Vorbeugung von Demenz kann man wahrscheinlich auf tausenden Seiten philosophieren und Studien auswerten. Unsere knackige Übersicht hat aber gezeigt, dass ein gesunder und aktiver Lebensstil ein wichtiger Schritt für eine erfolgreiche Vorbeugung sein kann. Natürlich sollte neben diesen Dingen aber auch auf die seelische Gesundheit geachtet werden.
Falls Ihr euch weiter mit dem Thema beschäftigen wollt, bekommt ihr untger anderem beim Wegweiser Demenz und auf der Seite der Deutschen Alzheimer Gesellschaft mehr Informationen.