In der heutigen Zeit ist es für uns bereits zu einer Selbstverständlichkeit geworden, ein Smartphone zu nutzen. Nicht nur zum Telefonieren, sondern auch um Nachrichten und Informationen auszutauschen. Immer häufiger nutzen Menschen ihr Smartphone auch, um sich mit ihrem Zuhause zu verbinden. Sei es um das Licht zu einer bestimmten Zeit einzuschalten, die Temperatur zu kontrollieren oder die Kaffeemaschine einzuschalten, damit der Kaffee bereits duftet wenn sie ankommen. Diesen Komfort nennt man „Smart Home“ bzw. „intelligentes Wohnen“ Ambient Assisted Living (AAL) ist eine Weiterführung in diesem Bereich. Ambient Assisted Living steht für Konzepte, Produkte und Dienstleistungen, die Technologien und soziales Umfeld miteinander verbinden mit dem Ziel die Lebensqualität für Menschen zu erhöhen.
Bessere Lebensqualität erhöht Bedarf an AAL-Produkten
Die Lebensqualität ist heute bereits so gut, dass der Anteil der älteren Menschen in der Bevölkerung in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat. Dieser Wandel bringt jedoch auch ein Problem mit, denn ältere Menschen sind für Krankheiten wie Alzheimer / Demenz deutlich anfälliger. Krankenhäuser und Pflege sind zunehmend überfordert mit der Betreuung und können den Ansprüchen der Erkrankten kaum noch gerecht werden. Zumal ist es den Betroffenen auch wichtig im Alter oder bei einer Erkrankung selbstbestimmt und eigenständig zu leben. Eine Möglichkeit diesen Wunsch zu erfüllen bieten solche AAL-Produkte. Dank dem technologischen Fortschritt in den letzten Jahren sind sie in der Lage Alltagstätigkeiten zu erleichtern oder zu übernehmen.
Ambient Assisted Living – eine Welt der tausend Möglichkeiten
Dabei sind die Möglichkeiten einer technischen Unterstützung vielfältig. Sie reichen von baulichen Maßnahmen über intelligente, aber relativ einfache technische Hilfsmittel – wie beispielsweise Gehhilfen oder die automatische Erinnerung zur Medikamenteneinnahme – bis hin zu komplexeren technischen Systemen wie Sturzmeldesystemen. So unterschiedlich die Einsatzmöglichkeiten von Ambient Assisted Living-Produkten, alle verfolgen ein gemeinsames Ziel: Der pflegebedürftigen Person ermöglichen ihre alltäglichen Aufgaben selbständig zu bewältigen. Dies gelingt, wenn Angehörige und das Pflegepersonal über entsprechende Statusboards Informationen eingeben und sammeln, damit ein optimaler Pflegeplan erstellt und überwacht werden kann. Das AAL-Produkt an sich muss dann natürlich so gestaltet sein, dass auch ältere Menschen bzw. Menschen mit Behinderung diese intuitiv nutzen können.
SMARTSTICK – ein AAL-Produkt für den Alltag
Ein gutes Bespiel für solch eine technologisch einfache Lösung ist der SMARTSTICK. Auf den ersten Blick ein ganz normaler Gehstock, der allerdings mit einem Ortungs- und Alarmmodul ausgestattet ist. Dank diesem ist die Position des SMARTSTICK sowohl in Deutschland wie auch in Europa (Ländergruppe 1) jederzeit bis auf wenige Meter genau via GPS bestimmbar.
Ein Blick ins angebundene Webportal genügt und Opa Heinz ist gefunden. Diese Funktion greift auch, wenn Opa Heinz in einer Notsituation direkt über den SMARTSTICK einen Hilferuf an die im Portal hinterlegten Personen verschickt. Oder wenn Demenzkranke die vorher festgelegte Schutzzone verlassen.