Verschwundene Klinikpatienten sind heutzutage leider keine Seltenheit. Ein Fall sorgte vor zwei Jahren für große Schlagzeilen, als ein 74-jähriger Mann, der an Orientierungsschwierigkeit litt, mehr als eine Woche nach seinem Verschwinden in einem Technikraum der Kölner Uniklinik gefunden worden.
Im Jahr 2016 war ein seit Sonntag vermisster 61-jähriger Patient des St.-Franziskus-Hospitals in Ahlen erst am Dienstagmorgen auf einer Gästetoilette in der Nähe einer Cafeteria gefunden worden.
2015 steckte ein Patient der psychiatrischen Abteilung einer Klinik in Gelsenkirchen acht Tage im Aufzug fest, bis seine Leiche entdeckt wurde. Dabei sei die Notrufeinrichtung voll funktionsfähig gewesen.
Ähnlich unglaublich erscheint der Fall in Hildesheim. Anfang des Jahres war dort ein vermisster Patient fast drei Wochen nach seinem Verschwinden tot in einem Gebüsch auf dem Klinikgelände gefunden worden. Solche skandalösen Nachrichten aus den Kliniken häufen sich Jahr zu Jahr.
Unglücklicher Zufall oder Systemfehler?
Wie kann ein Patient unbemerkt aus einer Klinik verschwinden? Warum kann er so lange nicht gefunden werden? Kümmert sich niemand darum? Wer ist für diese offensichtlichen Missstände verantwortlich?
Laut der Berliner Polizeisprecherin gebe es verschiedene Gründe dafür. Einige seien verwirrt, andere verbergen sich bewusst. Eine gute Nachricht ist aber, dass die meisten nach einigen Tagen wieder auftauchen.
Der Sprecher der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Joachim Odenbach, ist der Meinung, dass es sich um entsetzliche Unglücksfälle handele. Die Kliniken seien riesig groß und verfügen über Bereiche, wo niemand hingeht. Genauso könnte es woanders, in einer anderen großen Einrichtung, passieren.
Hingegen spricht der Vorsitzende der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, von einer grundsätzlichen Problematik, die seit langem bekannt ist. Allerdings sei bisher konkret wenig geschehen. Eine mögliche Lösung könnte, seiner Meinung nach, automatische Schließsysteme sein, die den unerlaubten Eintritt von Patienten verhindern. Zudem fehle das Konzept für ein systematisches Suchen: Nur entsprechend gekennzeichnete durchsuchte Räume ermöglichen eine lückenlose Kontrolle.
cibX – intelligentes Portal zur Lokalisierung und Visualisierung
Das cibX – Central Information Board stellt ein intelligentes Portal zur Ortung von weglaufgefährdeten Patienten dar. Es erkennt, welche Bereiche die Klinikpatienten betreten dürfen und ab welchem Punkt sie sich außerhalb des geschützten, für sie sicheren Bereichs befinden. Als Folge werden Patienten zeitnah wiedergefunden und ihre Sicherheit wird gewährleistet.
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