Aluminium ist das dritthäufigste Element in unserer Erdkruste. Da es überall vorhanden ist, nehmen wir es ständig über die Nahrung, das Wasser oder mit der Luft auf. Zu seinen Hauptquellen gehören Tee, Kakao, Schokolade, Salate, Hülsenfrüchte und Getreide. Auch über Kochgeschirr, Behälter, Alufolien und Kosmetika nehmen wir geringe Aluminiummengen auf. Sogar einige Medikamente, wie z.B. magensäurebindende Präparate, enthalten dieses Metall.
Da Aluminium praktisch unlöslich ist, wird es nur in sehr geringen Mengen aus dem Magen-Darm-Trakt in den Körper aufgenommen. Mehr als 99% wird rasch über die Nieren wieder ausgeschieden. Der Rest lagert sich dann in unseren Knochen, Lungen und Muskeln ein. Somit steigt die Aluminiumkonzentration im Laufe unseres Lebens an.
Gesundheitlich unbedenkliche Aluminiummenge
Da sich die Aufnahme von Aluminium nicht vollständig vermeiden lässt, stellte sich nun die Frage, welche Menge für unsere Gesundheit unbedenklich ist. Laut der europäischen Lebensmittelbehörde EFSA beträgt eine gesundheitlich tolerierbare Konsummenge für einen Erwachsenen 1 Milligramm Aluminium je Kilogramm Körpergewicht pro Woche. So darf z.B. ein 60 kg schwerer Mensch 60 mg Aluminium pro Woche bzw. etwa 8,6 mg täglich aufnehmen, ohne dass unerwünschte Wirkungen auf die Gesundheit zu erwarten sind. Hingegen halten Food and Agriculture Organization (FAO) und World Health Organization (WHO) sogar die doppelte Menge für unbedenklich.
Aluminium als Alzheimerauslöser?
Schädliche Auswirkungen des Aluminiums auf das Gehirn sind seit langem bekannt. Mehrere Studien haben gezeigt, dass dieses Metall unter anderem die Ablagerung des Amyloid-Proteins und die Verklumpung von Faserstrukturen, die typisch für die Alzheimer-Krankheit sind, begünstigt. Insbesondere sind diejenigen Personen einem erhöhten Alzheimer-Risiko ausgesetzt, die regelmäßig Wasser mit einem hohen Anteil an monomeren (aus einem Molekül bestehenden) Aluminium trinken. Jedoch lassen sich die negativen Aluminiumauswirkungen durch Kieselsäure, Kalzium und Magnesium abschwächen. Ebenfalls schützt Fluorid gegen Aluminium und somit gegen Alzheimer, wenn der pH-Wert im Trinkwasser hoch ist. Allerdings können hohe Fluorwerte im Trinkwasser andere Gesundheitsprobleme verursachen.
Alzheimer vorbeugen
Professor Tobias Hartmann vom Deutschen Institut für Demenzprävention der Universität des Saarlandes sagte, dass es keine Garantie gibt, dass man mit einem richtigen Lebensstil von Alzheimer verschont bleibt. Jedoch lässt sich das eigene Erkrankungsrisiko durch folgende Maßnahmen senken:
- gesunde Ernährung
- regelmäßige Bewegung
- geistige Herausforderungen
- soziale Aktivitäten